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auf der Internetpräsenz des VerBund e.V. - Verein zur Förderung von Natur, Umwelt und des sinnvollen Umgangs mit Energie in Geseke und Umgebung.
 
 
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Februar 2023

Workshop LIFE-Projekt Wiesenvögel

Was tun für Kiebitz und Co?
Wiesenvogel-Workshop sucht Antworten/ Wiesenvogelschutz vorangebracht

Wie kann den in Nordrhein-Westfalen vorkommenden Wiesenvögeln geholfen werden? Darum ging es bei einem dreitägigen Workshop-Marathon vom 09.-11.Februar 2022, den das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) in Kooperation mit zehn Biologischen Stationen und der niederländischen Vogelschutzorganisation Sovon im Mühlheim an der Ruhr veranstaltete. Denn Brachvogel, Kiebitz, Uferschnepfe, Wiesenpieper und weitere Wiesenvogelarten sind allesamt stark in ihrem Bestand bedroht. 74 Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland und den benachbarten Niederlanden beschäftigten sich am ersten Tag vor allem damit, wie die Lebensräume der Vögel beschaffen sein müssen, damit der negative Bestandstrend gestoppt werden kann. Einigkeit herrschte darüber, dass Wasser der entscheidende Faktor ist, was angesichts der immer häufigeren Frühjahrstrockenheit eine große Herausforderung ist. Priorität haben deshalb Maßnahmen zur Verbesserung des Wasserhaushaltes in den Schutzgebieten, die vor allem im Tiefland Nordrhein-Westfalens zu finden sind und in denen mittlerweile ein Großteil der Wiesenvögel lebt. Der Anteil von Gehölzstrukturen, unterschiedliche Beweidungsformen sowie der Gelegeschutz sind weitere wichtige Stellschrauben.
Um die Bewirtschaftung der Flächen und ihren Einfluss auf die Insektenfauna ging es am zweiten Tag. Denn Insekten gehen nicht nur selbst in ihrem Bestand zurück, sie bilden auch eine wichtige Nahrungsgrundlage der Wiesenvögel, vor allem der Küken. Diskutiert wurden unterschiedliche Mahd- und Erntetechniken ebenso wie Altgrasstreifen, die bei der Mahd ausgespart werden und wichtige Rückzugsräume für Insekten sind. Die gute Vereinbarkeit von Insektenschutz und Wiesenvogelschutz stand dabei außer Frage.
Der letzte Tag widmete sich der Frage nach der Verwertung des Schnittgutes. Da viele Flächen in Wiesenvogelschutzgebieten erst spät gemäht werden können, ist das Mahdgut landwirtschaftlich oft nicht verwertbar und wird teilweise kostenpflichtig entsorgt. Dabei gibt es Alternativen, die oft auch klimafreundlich sind. So produziert eine Firma im Rheinland Pellets aus Grasschnitt, die Grundlage für die Herstellung von Graspapier sind. Ein Unternehmer aus den Niederlanden stellte seine Firma vor, die aus Gras Dämmplatten herstellt. Auch für eine energetische Nutzung des Grasschnitts in Biogasanlagen könnten sich zukünftig bessere Chancen ergeben, da der Gesetzgeber den Maisanteil reduzieren will und die Betreiber zunehmend nach Ersatzstoffen Ausschau halten.
Der Workshop fand statt im Rahmen des LIFE-Projekts Wiesenvögel NRW, das bis zum Jahr 2027 die Lebensraumbedingungen für Wiesenvögel in NRW verbessern will und mit 18,9 Mio Euro von der EU und dem Land NRW gefördert wird. Die Ergebnisse des Workshops finden Eingang in einen Leitfaden zum Wiesenvogelschutz in NRW.
Ausgerichtet wurde die Tagung im Rahmen der EU-LIFE-Projekte „Wiesenvögel NRW“ und „Grünland für Wiesenvögel“. „Wiesenvögel NRW“ ist ein großes Gemeinschaftsprojekt vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) gemeinsam mit zehn Biologischen Stationen und der niederländischen Vogelschutzorganisation Sovon, das überall im Tiefland von NRW die Bestände der bedrohten Wiesenvögel schützt. „Grünland für Wiesenvögel“ ist ein Projekt der NABU-Naturschutzstation Niederrhein, das insbesondere auf die Düffel im Vogelschutzgebiet Unterer Niederrhein zielt. Dies ist eine der wenigen Landschaften, in der vier der fünf großen Wiesenvogelarten noch gemeinsam brüten. LIFE (L’Instrument Financier pour l’Environnement) ist ein Finanzinstrument der EU zur Förderungvon Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen sowie Naturschutz im europäischen Schutzgebietsnetzwerk NATURA 2000.
Weitere Informationen: https://www.life-wiesenvoegel.nrw.de und https://www.life-wiesenvoegel-niederrhein.de



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November 2022

Erste Maßnahmen im LIFE-Projekt Wiesenvögel NRW werden umgesetzt

Zur Zeit werden im NSG "Osternheuwiesen/In den Erlen" (in der Flur Ohlsecke) erste Maßnahmen des LIFE-Projekts Wiesenvögel NRW zur Optimierung von Lebensräumen der Wiesenvögel umgesetzt. Neben Gehölzpflegearbeiten und der Anlage eines Insektenwalls wird eine ca. 3.500 qm große Blänke gebaut.

Die Neuanlage der Bodensenke/Blänke dient der Optimierung von Bruthabitaten der Brutvogelarten Kiebitz, Brachvogel und Wiesenpieper sowie der Rastvogelarten Bekassine, Rotschenkel, Bruch- und Waldwasserläufer sowie Kampfläufer und Löffelente. Die Bodensenke soll ca. 3.500 m² groß und bis zu 0,5 m tief werden. Dadurch ergibt sich bei hohen Grundwasserständen im Winter, bei Hochwasser des Geseker Baches oder nach Starkregenereignissen eine flach überflutete Mulde. Durch die längere Überstauung mit Wasser im Spätwinter/Frühjahr ergibt sich ein verzögerter Wachstumsbeginn, was für die Feuchtwiesenvogelarten von großer Bedeutung ist. Der Boden bleibt länger feucht (und damit „stocherfähig“) und ermöglicht so den Jungvögeln eine erfolgreiche Nahrungssuche auch bei zunehmender Trockenheit.

Der bei der Neuanlage der Bodensenke anfallende Boden wird für die Anlage eines Insektenwalls (sog. „beetle bank“) parallel zum Sallerweg genutzt. Er soll die Ansiedlung wärme- und trockenheitsliebender Insekten fördern. Eine vielfältige Insektenfauna ist wiederum Voraussetzung für eine erfolgreiche Jungenaufzucht der Wiesenvögel. Die Küken der Wiesenvögel ernähren sich in den ersten Lebenswochen überwiegend von Insekten, bevor sie mit zunehmendem Alter auch Regenwürmer und andere Bodentiere aufnehmen. Damit sich eine besonders vielfältige Insektenfauna entwickeln kann, ist neben den diversen Standortbedingungen auch das Nutzungsregime von entscheidender Bedeutung. Dementsprechend soll der Insektenwall wie ein Altgrasstreifen gepflegt werden, d. h. abschnittsweise jährlich gemäht werden.

Um optimale Bedingungen für Wiesenvögel (offene Landschaft mit freier Sicht) und schlechte Bedingungen für potenzielle Beutegreifer der Wiesenvögel zu schaffen, müssen die Gehölze, die sich im Rahmen der natürlichen Sukzession entwickeln, regelmäßig entfernt werden.

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Rastende Kiebitze bei Hochwasser
des Geseker Baches
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Maßnahmenplan für die Sallerwiesen
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Baustellenschild

 
Dezember 2020

LIFE-Projekt Wiesenvögel NRW gestartet

Das landesweite LIFE-Projekt Wiesenvögel NRW ist nach mehrjähriger Vorbereitung nunmehr am 1.10.2020 gestartet. Die Projektlaufzeit beträgt sieben Jahre. Projektträger ist das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes NRW (LANUV), Projektpartner ist neben 9 weiteren Biologischen Stationen und SOVON (Vereinigung niederländischer Ornithologen) auch der VerBund in Geseke (s. www.lanuv.nrw.de/life-wiesenvoegel-nrw). Das Projekt wird landesweit in acht EU-Vogelschutzgebieten umgesetzt, u.a. in den Feuchtwiesenschutzgebieten des EU-Vogelschutzgebietes Hellwegbörde und dementsprechend auch im NSG „Osternheuwiesen/In den Erlen“.

Das LIFE-Projekt hat zum Ziel, die Lebensräume der Wiesenvögel in ausgewiesenen EU-Vogelschutzgebieten zu verbessern. Zielarten sind Großer Brachvogel, Kiebitz, Uferschnepfe, Rotschenkel, Bekassine, Knäkente, Löffelente und Wiesenpieper sowie rastende Wat- und Wasservögel. Zu den geplanten lebensraumverbessernden Maßnahmen gehören u.a. eine wiesenvogelgerechte Bewirtschaftung der Flächen, die Verbesserung des Wasserhaushaltes, die Pflege und ggfs. Zurücknahme von Gehölzstrukturen, wo erforderlich ein Prädationsmanagement sowie Besucherlenkungsmaßnahmen.

Im NSG „Osternheuwiesen/In den Erlen“ sind vor allem Maßnahmen im mittleren Teil des Naturschutzgebietes, also im Bereich des Herringer Bruchs, geplant. Hier sollen vor allem Maßnahmen zur wiesenvogelgerechten Bewirtschaftung von Flächen durchgeführt werden, Blänken angelegt, Hecken auf den Stock gesetzt und Gehölzkulissen zuückgenommen werden. Mit diesen Maßnahmen sollen die Lebensräume von Brachvogel, Kiebitz, Bekassine und Wiesenpieper optimiert werden.

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Eine der Zielarten des LIFE-Projektes
ist der Kiebitz.
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Eine weitere Zielart ist die Uferschnepfe,
mit weniger als 180 Brutpaaren ist sie in
NRW besonders stark gefährdet.
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Ebenfalls fast ausgestorben ist die
Bekassine, die im Heuland noch als
regelmäßiger Rastvogel auftritt.

 
Juli 2020

Mäßiger Bruterfolg bei Wiesenvögeln

2020 war im Osternheuland nur ein mittelmäßiges Jahr für den Kiebitz und den Großen Brachvogel. Insgesamt 9 Brutpaare des Großen Brachvogels konnten im Naturschutzgebiet „Osternheuwiesen/In den Erlen“ nachgewiesen werden. Nur bei einem Paar wurden letztlich 3 Jungvögel flügge.
Die letztjährige Neuansiedlung einer Kiebitz-Kolonie aus 8 Brutpaaren auf mageren Grünlandflächen im westlichen Teil des NSG`s hat sich etabliert. Auch beim Kiebitz war der Bruterfolg in diesem Jahr nur mäßig, da offenbar viele Jungvögel von diversen Beutegreifern prädiert wurden.
Der Kranich, dessen Ansiedlung als Brutvogel sich letztes Jahr bereits andeutete, hat in 2020 offenbar erstmals im benachbarten Rabbruch gebrütet. Dementsprechend konnte zu Beginn der Brutzeit das Paar öfters auch im Osternheuland beobachtet werden, später zur Brutzeit meist nur einer der beiden Altvögel.

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Brachvogel-Männchen mit 3 flüggen Jungvögeln Anfang Juli 2020 im
Osternheuland
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Adulter Kranich auf Grünland
im Osternheuland bei der
Nahrungssuche

 
Januar 2020

Neuer Rückeanhänger eingeweiht

Beim Kopfweidenschneiden haben wir seit Anfang dieses Jahres maschinelle Unterstützung beim Verladen und Abtransport des anfallenden Holzes. Mit Hilfe der Bezirksregierung Arnsberg, die uns entsprechende ELER-Fördermittel bewilligte, konnte der VerBund e.V. einen Rückeanhänger anschaffen, der uns beim Kopfweidenschneiden und bei Entbuschungseinsätzen in den von uns betreuten Naturschutzgebieten unterstützen soll.
Aktuell schneiden wir die Kopfweiden im NSG "Völmeder Quellen" und freuen uns auch weiterhin über tatkräftig anpackende Helfer.

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Rückeanhänger im Einsatz

 
Juni 2019

Erfolgreiche Brutsaison für Wiesenvögel

2019 war im Osternheuland ein gutes Jahr für den Kiebitz und den Großen Brachvogel. Insgesamt 10 Brutreviere des Großen Brachvogels konnten in 2019 im Naturschutzgebiet „Osternheuwiesen/In den Erlen“ nachgewiesen werden. Damit bleibt der Bestand auf hohem Niveau stabil. 8 Jungvögel wurden dieses Jahr flügge. Das reicht aus, um den Bestand auch langfristig stabil zu halten.
Beim Kiebitz gab es eine überraschende Neuansiedlung einer Kolonie aus 8 Brutpaaren auf Grünlandflächen im westlichen Teil des NSG`s. Ein Grund für diese Neuansiedlung ist höchstwahrscheinlich, dass hier inzwischen viele Wiesen so weit ausgemagert sind, dass sie zur Ankunftszeit des Kiebitzes noch sehr schwachwüchsig sind und damit dem Kiebitz eine gute Übersicht bieten. Auch die in den letzten Jahren neu angelegten Blänken sind natürlich attraktive Habitate für den Kiebitz. Auch beim Kiebitz war der Bruterfolg in diesem Jahr recht gut.
Eine besondere Attraktion waren in diesem Jahr auch 3 Kraniche, die sich zur Brutzeit immer mal wieder in den Wiesen oder an den Blänken einfanden. Es handelte sich um vollausgefärbte aber offenbar noch nicht brutreife adulte Exemplare. Die Art hat sich im benachbarten Kreis Paderborn bereits als Brutvogel mit mehreren Paaren etabliert, vor allem in der Senne.

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Zunehmend übersommern Kraniche im NSG "Osternheuwiesen/In den Erlen"
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Hier ein vorjähriges, noch nicht ausgefärbtes Exemplar

 
August 2017

Sommer-Hochwasser

In den letzten Tagen gab es im NSG „Osternheuwiesen/In den Erlen“ mal wieder ein seltenes, nur alle 5-10 Jahre auftretendes Naturereignis zu bestaunen, nämlich ein Sommer-Hochwasser. Die ergiebigen Niederschläge von Ende Juli und Anfang August haben dafür gesorgt, dass der Geseker Bach und die Heulandgräben teilweise über die Ufer getreten sind und die tieferliegenden Wiesen und vor allem die Blänken mit Wasser gefüllt wurden. Diese Situation hat wiederum zahlreiche Limikolenarten veranlasst, auf ihrem Durchzug eine kurze Rast einzulegen. So konnten an den verschiedenen Blänken Bekassinen, Bruchwasserläufer, Rotschenkel und Kampfläufer beobachtet werden. Auch auf Weissstörche hat Wasser eine magische Anziehungskraft. So konnten zeitweise bis zu 115 Weissstörche auf den überschwemmten Wiesen bei der Nahrungssuche beobachtet werden. Auch 2 diesjährige Schwarzstörche hielten sich im Gebiet über mehrere Tage zur Nahrungssuche u.a. auf vernässten Stoppelfeldern auf.

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Eine der Blänken
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Eine Teilgruppe der 115 Weissstörche
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Diesjähriger Schwarzstorch

 
Juni 2017

Erneut gutes Brachvogel-Jahr

2017 war wieder ein gutes Jahr für den Brachvogel. Insgesamt 10 Brutreviere des Großen Brachvogels konnten in 2017 im Naturschutzgebiet „Osternheuwiesen/In den Erlen“ nachgewiesen werden. Mindestens 8 Jungvögel wurden flügge, also 0,8 pro Paar. Mindestens 0,41 Junge pro Paar sind erforderlich, um den Bestand langfristig stabil zu halten.

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Ca. 2 Wochen altes Brachvogel-Küken (21.05.2017)

 
Januar 2017

ELER-Mittel für Naturschutzmaßnahmen im Heuland bewilligt

Bereits Ende des Jahres 2016 hat die Bezirksregierung Arnsberg ELER-Mittel für die Durchführung von Naturschutzmaßnahmen im NSG „Osternheuwiesen/In den Erlen“ in 2017 bewilligt. ELER ist die Abkürzung für „Richtlinien über die Gewährung von Zuwendungen zur Erhaltung und Verbesserung des ländlichen Erbes im Bereich Naturschutz“ und ist ein Förderinstrument der EU und des Landes NRW.
Der VerBund e. V. betreut im Auftrag des Kreises Soest seit 1999 das 262 ha umfassende Naturschutzgebiet „Osternheuwiesen/In den Erlen“, das auch Bestandteil des Vogeschutzgebietes „Hellwegbörde“ DE 4415-401 ist.
Bei dem Naturschutzgebiet „Ostern-Heuwiesen“ handelt es sich um einen großflächigen Feuchtgrünlandkomplex, dem innerhalb des Feuchtwiesenverbundnetzes NRW eine hohe Bedeutung zukommt. Charakteristisch für das Gebiet sind die mäßig feuchten bis mässig nassen Glatthaferwiesen und Mähweiden, die zusammen mit den nährstoffarmen Stillgewässern einen wertvollen Lebensraum für Wasser-, Wat- und Wiesenvögel, für Amphibien-, Libellen-, Heuschrecken- und Fischarten darstellen. Bedeutend sind z. B. die Vorkommen vom Brachvogel (8-10 Brutpaare), Kiebitz (15-30 Brutpaare), Rohrweihe (1-3 Brutpaare) und Kammmolch. Bekassine, Wiesenpieper und Braunkehlchen sind ehemalige Brutvögel, die durch spezifische Managementmaßnahmen wieder angesiedelt werden sollen. Im Rahmen der Betreuung des Schutzgebietes hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass die Feuchtwiesen durch die bestehenden Entwässerungssysteme in vielen Jahren schon im Frühjahr so stark austrocknen, dass die Feuchtwiesenvogelarten nur einen sehr geringen Bruterfolg erzielen. Insbesondere die Watvogelarten Großer Brachvogel und Bekassine benötigen zur Aufzucht ihrer Jungen feuchte bis nasse (stocherfähige) Böden, damit die Jungen ihre Hauptbeutetiere (Regenwürmer) finden und aufnehmen können. Dementsprechend sind Maßnahmen erforderlich, damit die Lebensgrundlagen der gefährdeten oder bedrohten Tier- und Pflanzenarten (u.a. Großer Brachvogel, Bekassine, Wiesenpieper und Braunkehlchen) verbessert bzw. wiederhergestellt werden können.
Zu den vorgesehenen Managementmaßnahmen gehören neben verschiedenen extensiven Nutzungs¬varianten auch Maßnahmen zur Regulierung des Wasserhaushaltes wie Renaturierung von Fließgewässern, Anstau von Gräben und Anlage von Blänken. Zur Konkretisierung der möglichen Maßnahmen an den Fließgewässern hat der VerBund e. V. in Zusammenarbeit und in Abstimmung mit der Stadt Geseke, dem Wasserverband Obere Lippe, dem Kreis Soest und dem RP Arnsberg in den Jahren 2011 und 2012 ein Schutz- und Bewirtschaftungskonzept für den westlichen Teil des Schutzgebietes erarbeiten lassen, welches mit ELER-Mitteln gefördert wurde.
Die Durchführung solcher Maßnahmen mit Auswirkungen auf den Wasserhaushalt ist vor allem dann möglich, wenn große zusammen¬hängende Flächen im öffentlichen Eigentum stehen. Im westlichen Teil des Naturschutzgebietes, wo diese Maßnahmen geplant sind, konnten inzwischen mit Hilfe der NRW-Stiftung alle Flächen in öffentliches Eigentum überführt werden.
Mit Hilfe der nunmehr bewilligten ELER-Mittel sollen erste Maßnahmen der langfristigen Ziel- und Maßnahmenkonzeption für den westlichen Teil des Naturschutz¬gebietes umgesetzt werden. Insbesondere sollen eine Staueinrichtung und ein Umgehungsgerinne für den Merschgraben errichtet werden. Ziel der Maßnahmen ist es, den Grundwasserstand im westlichen Teil des Schutzgebietes im Frühjahr (bis Ende Mai / Anfang Juni) so hoch halten zu können, dass die Habitatbedingungen für Wiesenvögel optimiert werden und gleichzeitig die Bewirtschaftung der Flächen (1- bis 2-malige Mahd oder extensive Beweidung) weiterhin möglich bleibt. Darüber hinaus ist sicherzustellen, dass umliegende private Nutzflächen durch die Maßnahmen nicht nachteilig beeinflusst werden. Das neue Umgehungsgerinne soll nicht mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt werden. Vielmehr soll die bisherige Nutzung bis an den Ufersaum fortgeführt werden, um den offenen Charakter der Wiesenlandschaft zu erhalten.


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Das im Winter hoch anstehende Grundwasser soll durch die Maßnahmen bis ins Frühjahr hinein gehalten werden.

 
Oktober 2016

Neues Life-Projekt für Wiesenvogel initiiert

Der VerBund e.V. beteiligt sich an einem neuen LIFE-Projekt für brütende und rastende Vögel der Feuchtwiesen. Ziel dieses Projektes ist die Stabilisierung der Bestände und das Erreichen eines verbesserten Erhaltungszustandes wiesenbrütender und -rastender Vogelarten des Tieflandes in NRW. Hauptzielarten sind Großer Brachvogel, Uferschnepfe, Bekassine, Kiebitz, Wiesenpieper, Knäkente und Löffelente. Weitere Projektpartner sind verschiedene Biostationen und Betreuer von Schutzgebieten innerhalb der Vogelschutzgebiete des Tieflandes von NRW.
Der VerBund e.V. möchte im Rahmen dieses Projektes vor allem Maßnahmen zum Schutz des Kiebitzes umsetzen. Sofern der Antrag von der EU bewilligt wird, ist der Start des Projektes für 2018 vorgesehen.

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Neben anderen Arten der Feuchtwiesen steht der Kiebitz im Focus des neuen LIFE-Projektes

 
November 2015

2 neue Blänken für Wiesenvögel

Im Naturschutzgebiet „Osternheuwiesen/In den Erlen" konnten in diesem Herbst mit Mitteln des Landes NRW wieder eine neue ca. 2.500 m² große Blänke angelegt und eine weitere vorhandene entlandet und damit optimiert werden. Mit diesen Maßnahmen sollen die Bruthabitate für die Wiesenvögel Kiebitz, Großer Brachvogel, Bekassine und Wiesenpieper verbessert werden. Die Blänken wurden an verschiedenen Stellen im westlichen und mittleren Teil des Osternheulandes angelegt, wo die dafür notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind (großräumige Gehölzarmut, hoher Grundwasserstand usw.). Dazu wurde der Boden bis zu einer Tiefe von 25-30 cm abgeschoben und abtransportiert. Durch die längere Überstauung mit Wasser im Winter und Frühjahr ergibt sich ein verzögerter Wachstumsbeginn, was für die Feuchtwiesenvogelarten von großer Bedeutung ist. Im Frühjahr haben sie hier länger freie Sicht (Voraussetzung für Nistplatzwahl z. B. beim Kiebitz) und später bleibt der Boden länger feucht und ermöglicht den Jungvögeln eine erfolgreiche Nahrungssuche auch bei frühsommerlicher Trockenheit. Außerdem wird der Boden durch den Abtrag der obersten humusen Bodenschicht „ausgemagert“, d. h. die Nährstoffbedingungen verschlechtern sich, so dass wieder viele nicht so konkurrenzkräftige Blütenpflanzen (sog. „Magerkeitszeiger“) wachsen können, was wiederum die Artenvielfalt bei den Insekten erhöht. Eine vielfältige Insektenfauna ist Nahrungsgrundlage für die Küken der Wiesenvögel und damit eine der Grundvoraussetzungen für den erfolgreichen Wiesenvogelschutz.
In den letzten 8 Jahren wurden im NSG „Osternheuwiesen/In den Erlen" insgesamt 10 neue großflächige Blänken geschaffen. An diesen Blänken halten sich neben den ansässigen Wiesenvögeln im Frühjahr und Herbst auch gerne durchziehende Kiebitze, Bekassinen, Bruch- und Waldwasserläufer, Rot- und Grünschenkel oder Kampfläufer auf.


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Ausbaggern der Blänke am Windrad
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Abflachen der Ufer
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Zustand 1 Woche später

 
Juli 2015

Sehr gutes Brachvogel-Jahr

10 Brutreviere des Großen Brachvogels konnten in 2015 im Naturschutzgebiet „Osternheuwiesen/In den Erlen“ nachgewiesen werden. Auch der Bruterfolg war mit insgesamt 8 Jungvögeln, die flügge geworden sind, mehr als ausreichend, um den Bestand langfristig stabil zu halten.
Der Brachvogel ist eine Leitart des Feuchtwiesenschutzes in NRW. Zum Überleben benötigt er extensiv genutzte Feuchtwiesen mit spätem Erstmahdtermin (ab dem 20. Juni).


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Brachvogel-Männchen auf gemähter Wiese
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Wenige Tage altes Küken
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Männchen mit 3 fast flüggen Jungen

 
Februar 2015

LIFE-Projekt „Schledden und Bäche in der Hellwegbörde“

Die Entwicklung von artenreichen Kalkmagerrasen in den Schledden und von feuchten Hochstaudenfluren und Grünland in den Bachtälern der Hellwegbörde stehen im besonderen Fokus eines Antrages eines LIFE-Projektes, den der Kreis Soest zusammen mit Projektpartnern in diesem Jahr erarbeitet. Diese Lebensräume sind typische Elemente unserer Kulturlandschaft und bieten Raum für seltene Vogelarten wie den Neuntöter oder die Rohrweihe und seltene Pflanzen der Magerstandorte. Darüber hinaus können im Rahmen des Projekts auch der ökologische Zustand der Bördebäche und der Erosionsschutz im Bereich der Schledden verbessert werden.

Als Projektpartner engagieren sich die Bezirksregierung Arnsberg (Höhere Landschaftsbehörde), der Wasserverband obere Lippe, der Kreisverband des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands, die Biologische Station Soest der ABU, VerBund Geseke, das Landschaftsinformationszentrum und die Kreisjägerschaft Soest in diesem Projekt. Weitere Unterstützer sind Kommunen im Projektgebiet, die Bezirksregierung Arnsberg (Flurbereinigungsbehörde), das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz sowie die Landwirtschaftskammer. Durch diese breite Unterstützung werden eine große Akzeptanz und eine zielorientierte Umsetzung unter Beteiligung aller Interessengruppen erreicht. Schon im letzten Jahr hatte der Umweltausschuss des Kreises Soest das Projekt einstimmig begrüßt und der Antragstellung zugestimmt.

LIFE ist ein wichtiges Förderprogramm der EU zur Finanzierung von Projekten zum Schutz der Artenvielfalt mit einem Schwerpunkt in NATURA 2000-Gebieten. Fördermittel des Landes NRW und ein Eigenanteil der Projektträger und Partner ergänzen die EU-Mittel. Der Antrag für das LIFE-Projekt soll in diesem Jahr gestellt werden. Sofern die EU den Antrag positiv bewertet und eine Förderung beschließt, kann das Projekt Ende 2016 oder Anfang 2017 starten.



 
Dezember 2014

Pflege- und Entwicklungskonzept für Völmeder Quellen

Das Naturschutzgebiet „Völmeder Quellen“ liegt am östlichen Stadtrand von Geseke und wurde mit dem Landschaftsplan I vom Kreis Soest am 14.06.2003 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die Fläche des NSG umfasst 10,6 ha. Im Rahmen der Umsetzung von Kompensationsverpflichtungen wurden in den letzten Jahren immer mal wieder einzelne Entwicklungsmaßnahmen in Teilflächen des Naturschutzgebietes oder in dessen Umfeld durchgeführt. Da in den nächsten Jahren von der Naturschutzstiftung Geseke weitere Kompensationsmaßnahmen angestrebt werden, entstand die Notwendigkeit, eine umfassende Pflege- und Entwicklungskonzeption für das Gesamtgebiet der Völmeder Quellen zu erstellen. Im September 2013 erhielt der VerBund von der Bezirksregierung Arnsberg die Bewilligung für die Erarbeitung eines Pflege- und Entwicklungskonzeptes für das NSG.
Im Zuge des nunmehr fertiggestellten Pflege- und Entwicklungsplanes wurde zunächst eine grundlegende Erfassungen der Flora und Fauna sowie der abiotischen Grundlagen des Gebietes durchgeführt. Auf dieser Basis konnten Entwicklungsziele und Maßnahmenvorschläge für die maßgeblichen Biotoptypen erarbeitet werden. Dementsprechend wurden Vorschläge für die Renaturierung der insgesamt 12 Quellen und der Fließgewässer des Gebietes, für die extensive Bewirtschaftung der Grünlandflächen, die Pflege der Gehölzbestände und die Besucherinformation erarbeitet.


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Viele der im Gebiet vorkommenden Quellen sind zu Teichen aufgestaut worden und sollen wieder in einen naturnahen Zustand versetzt werden.
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Durch eine extensivere Nutzung der Grünlandflächen sollen wieder bunt blühende artenreiche Wiesen entstehen (hier u.a. mit Wiesenstorchschnabel und Wiesenknautie).

 
November 2014

Neue Blänken im Heuland

Im Naturschutzgebiet "Osternheuwiesen/In den Erlen" konnten im November mit Mitteln des Landes NRW 2 neue ca. 2.500 m² große Blänken angelegt und ein weiteres Kleingewässer optimiert werden. Die Blänken dienen der Optimierung von Bruthabitaten für die Arten Kiebitz, Brachvogel, Bekassine und Wiesenpieper. Sie wurden an verschiedenen Stellen im westlichen Teil des Osternheulandes angelegt, die die dafür notwendigen Voraussetzungen erfüllen (großräumige Gehölzarmut, hoher Grundwasserstand usw.). Dazu wurde der Boden bis zu einer Tiefe von 25 cm abgeschoben und abtransportiert. Die sonst übliche Heugras¬saat war in diesem Jahr wegen der fortgeschrittenen Jahreszeit nicht mehr möglich. In den folgenden Jahren sollen die Blänken bei der 1. Mahd der angrenzenden Wiesen nicht mitgenutzt werden, wohl aber bei der 2. Mahd im Spätsommer (ab Ende August). Durch die längere Überstauung mit Wasser im Frühjahr ergibt sich ein verzögerter Wachstumsbeginn, was für die Feuchtwiesenvogelarten von großer Bedeutung ist. Im Frühjahr haben sie hier länger freie Sicht (Voraussetzung für Nistplatzwahl z. B. beim Kiebitz) und im Sommer bleibt der Boden länger feucht und ermöglicht den Jungvögeln eine erfolgreiche Nahrungssuche auch bei sommerlicher Trockenheit.
An den bisher geschaffenen Blänken halten sich auch gerne durchziehende Kiebitze, Bekassinen, Bruch- und Waldwasserläufer, Rot- und Grünschenkel oder Kampfläufer auf.


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Durch Entfernen von Gehölzen und Abflachen der Ufer wurde ein vorhandenes Kleingewässer für Wiesenlimikolen optimiert.

 
Juli 2014

"Ab ins Heu"

Unter diesem Motto fand am 07. Juli eine gemeinsam von Hegering und VerBund organisierte Ferienspaßaktion der Stadt Geseke im Naturschutzgebiet „Osternheuwiesen/in den Erlen“ statt. Wie zu „alten Zeiten“ konnten Kinder und Jugendliche erleben, wie schwer es ist eine Wiese mit der Sense zu mähen, das Gras mit der Heugabel zu wenden, zusammenzurechen und auf selbst gebauten Heureitern aufzuschichten. Für die Aktion wurde eine sehr nasse Wiese am Stälper Holz ausgewählt, die nur in sehr trockenen Sommern maschinell gemäht werden kann. Die zahlreichen Heuschrecken, Frösche und Kröten, die die Kinder bei der Aktion entdeckten, und der auf der Nachbarwiese auf seinen Einsatz wartende Weißstorch zeigten, wie vielfältig die Fauna einer solchen Nasswiese doch sein kann.

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Mühsames Wenden des gemähten Grases mit der Heugabel
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Aufschichten des Heus auf die Heureiter
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und schließlich die fertigen Heumonster

 
Juni 2014

Brachvögel im Aufwind

Erstmals seit Bestehen des Naturschutzgebietes „Osternheuwiesen/In den Erlen“ konnten in 2014 8 Brutreviere des Großen Brachvogels im Schutzgebiet nachgewiesen werden. Der Brachvogel ist eine Leitart des Feuchtwiesenschutzes in NRW. Zum Überleben benötigt er extensiv genutzte Feuchtwiesen mit spätem Erstmahdtermin.
Bei 6 kontrollierten Nestern schlüpften in diesem Jahr aus 4 Gelegen je 4 Jungvögel. Davon wurden immerhin 7 Junge flügge. Das reicht aus um den Bestand langfristig stabil zu halten.


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Spuren einer erfolgreichen Brachvogelbrut:
4 Küken sind geschlüpft, haben das Nest verlassen und hinterlassen lediglich die mehr oder weniger plattgedrückten Eischalenreste.
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Bestandsentwicklung des Großen Brachvogels im NSG "Osternheuwiesen/In den Erlen" von 1991 bis 2014.
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Junger Brachvogel, ca. 4 Wochen alt.

 
März 2014

Termine Grützepott-Club 1. Halbjahr

Hier sind die neuen Termine für die geplanten Veranstaltungen des Grützepott-Clubs:



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Oktober 2013

Fördermittelbescheid für NSG Völmeder Quellen übergeben

Am Freitag, den 18.10.2013 überreichte Bernd Müller von der Bezirksregierung im Grützepott den Bewilligungsbescheid für die Erarbeitung eines Pflege- und Entwicklungsplanes für das Naturschutzgebiet "Völmeder Quellen".
Das Naturschutzgebiet „Völmeder Quellen“ wurde mit dem Landschaftsplan I vom Kreis Soest am 14.06.2003 als NSG C.1.09 ausgewiesen. Die Gesamtfläche beträgt 10,6 ha. Bisher wurden nur im Westen der Fläche auf Parzellen der Stadt Geseke im Rahmen der Umsetzung von Kompensationsverpflichtungen Entwicklungsmaßnahmen an zwei Quellbereichen im Teilgebiet „Ringeljucht“ durchgeführt. Dieser Bereich wird auch seit einigen Jahren extensiv durch eine Skudden-Schafherde beweidet. Zusätzlich wurden auf Veranlassung der UlB-Soest Pflegearbeiten an dem Kopfweidenbestand des Gebietes durchgeführt, sowie die Entfernung einer Wassergeflügel-Haltung incl. Ställen, Müll etc. im Bereich des Öggendeik veranlasst.
Der Erwerb weiterer Flächen innerhalb des NSG oder der Abschluss von Bewirtschaftungsverträgen im Rahmen des Kulturlandschaftsprogramms waren bisher nicht möglich.

Ein Pflege- und Entwicklungsplan ist bisher nicht für das Gebiet erstellt worden. Grundlegende Erfassungen der Flora und Fauna des Gebietes sind bisher (auch von Seiten des ehrenamtlichen Naturschutzes) nicht erstellt worden. 1999 wurde im Auftrag der Stadt Geseke durch das Büro Vollmer & Stelzig ein „Ökologisch-wasserwirtschaftliches Gutachten zur geplanten Bebauung am Hellweg/ Salzkottener Straße (B-Plan E 42)“ erstellt, das Teile des NSG im Bereich „Ringeljucht“ bearbeitet und als Datengrundlage dienen kann.
Am 28.02.13 wurde in einem gemeinsamen Gespräch mit Vertretern der HLB, ULB und VerBund e.V. ein koordiniertes Vorgehen zur weiteren Entwicklung des NSG besprochen.
Räumlich soll neben der eigentlichen NSG-Fläche der Grünlandbereich östlich des NSG mit den Quellgruppen/ Quellgerinnen „Öggendeyk“ und „Spring“ und der südlich der B 1 gelegene Quellbereich „Grützepott“ zusätzlich bearbeitet werden. Die Flächen stehen in direkten hydrologisch-ökologischen Zusammenhang mit den NSG-Bereichen und sind daher als naturräumliche Einheit zu sehen.
Inhaltlich soll die Planung folgende Elemente enthalten:

a) Allgemeine Beschreibung der geologische, ökologischen und historischen Grundlagen des Plangebietes
b) Flächendeckende Biotopkartierung auf der Grundlage der LANUV-Grünlandkartierung nach Förster und Erstellung von Vegetationsaufnahmen typischer Bestände
c) Kartierung der Avifauna
d) Kartierung der Herpetofauna
e) Erstellung von Artenlisten Heuschrecken und Libellen
f) Erfassung der Quell- und Gewässerfauna
g) Erfassung ausgewählter physikalischer Parameter in den Quellaustritten/ -gerinnen
h) Erstellung eines Gehölz-/ Kopfbaumkatasters mit Bewertung der Einzelbäume
i) Analyse der Beeinträchtigungen/ Entwicklungshindernisse des UG und deren Darstellung in einer Übersichtskarte
j) Definition der Entwicklungsziele des UG und deren Darstellung in einer Übersichtskarte
k) Vorschlag für weiteren Grunderwerb/ vertragliche Regelungen mit Bewirtschaftern
l) Ermittlung der hydrogeologischen Grundlagen und Vorschläge für wasserbauliche Maßnahmen an den Fließgewässern/ Quellen als Grundlage für einen entsprechenden Förderantrag
m) Darstellung von Einzel-Entwicklungsmaßnahmen
n) Darstellung eines langfristigen Pflegekonzeptes
o) Vorschläge für eine Information/ Teilhabe der Öffentlichkeit durch Infotafeln etc.
Die Grundlagenerfassungen b-g sollen über eine volle Jahresperiode erfolgen und im Spätsommer 2014 abgeschlossen werden. Die für den o.g. Bezuschussungsantrag zur ökologischen Verbessung der Fließgewässer und Quellen benötigten Grundlagen und Empfehlungen sollen bis spätestens Februar 2014 erstellt werden.


 
August 2013

Termine Grützepott-Club 2. Halbjahr




 
Februar 2013

Termine Grützepott-Club 2013 1. Halbjahr




 
Januar 2013

VerBund will Quellenstandorte im Stadtgebiet revitalisieren

Anbei der Zeitungsartikel vom 29.01.2013 (Quelle: "Der Patriot").


 
Januar 2013

Einladung zur Mitgliederversammlung

Der VerBund e.V. lädt zur Mitgliederversammlung am Mittwoch, den 23.Januar 2013 um 19.00 Uhr in die „Alte Ratsschänke“, Geseke, Am Markt 6 ein.

Tagesordnung:

Top. 1 Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Joschi Kleine

Vereinsregularien
Top. 2 Feststellung der Beschlussfähigkeit
Top. 3 Kurzbericht des Vorstandes
Top. 4 Bericht der Kassiererin
Top. 5 Bericht der Kassenprüfer
Top. 6 Entlastung des Vorstandes
Top. 7 Neuwahl eines/er Kassenprüfer/in

Top. 8 Vorstellung der Jugendarbeit „Grützepott“ durch Mitglieder der Kindergruppen,
deren Gruppenleiterinnen und den Jugendobmann Johannes Amelunxen.

Top. 9 Bericht des Vorstandes und Beirates über Schwerpunkte der Arbeit 2012 und
Ausblick auf die Planung 2013 u.a. zu Betreuung „NSG Heuland“ und Steinbrüche
„Auf der Höhe“, Naturschutzstiftung, Lebendige Gewässer in Geseke, Grützepott

Top. 10 Schwerpunktthema Gewässer
„Lebendige Quellen – Naturschutz von Anfang an“, Gastvortrag durch
Dr. Gerhard Laukötter, Oer-Erkenschwick mit einer Einführung durch Dipl.-Ing. Andreas Vollmer

H.J. Kleine
1. Vorsitzender



 
Dezember 2012

2. Platz für das „Hellweg-Steinschaf“ beim Quarry Life Award

Bei dem weltweit ausgeschriebenen Quarry Life Award der HeidelbergCement AG hat das Projekt „Hellweg-Steinschaf“ aus Geseke den 2. Platz auf nationaler Ebene am 13. Dezember 2012 in Heidelberg gewonnen. Der Wettbewerb wurde mit dem Ziel der Entdeckung neuer Ideen für die Förderung und den Schutz der biologischen Vielfalt in den HeidelbergCement Steinbrüchen ausgerufen. Insgesamt 80 Projekte in 18 Ländern von Australien bis Norwegen hatten Ideen zum Schutz der Artenvielfalt hervorgebracht.
Nach dem beeindruckenden Vortrag „Reasons for Hope“ der Primatenforscherin, UN-Friedensbotschafterin und Umwelt-Aktivistin Dr. Jane Goodall verkündete Christian Knell, General Manager Deutschland und Mitglied der Deutschen Quarry Life Award Jury, die ersten drei Plätze an die deutschen Gewinner.
Der VerBund e.V. erhielt den zweiten Platz für die Züchtung einer eigenständigen Schafrasse, die den Namen der Region trägt. Das Hellweg-Steinschaf wird in Geseke zur Pflege von Kalk-Magerrasen in stillgelegten und aktiven Steinbrüchen eingesetzt.
Der heimische Naturschutzverein betreut seit 1998 verschiedene Naturschutzgebiete in Geseker Steinbrüchen. Besonders auf den ehemaligen Flächen der Werke Lothringen und Monopol an der Bürener Straße wurden bereits seit mehreren Jahren mit Unterstützung durch das Land NRW, den Kreis Soest und HeidelbergCement AG größere Magerrasenkomplexe entbuscht. Die anschließend notwendige Beweidung zur Verhinderung einer erneuten Verbuschung stellte sich wegen des sehr unwegsamen, kargen Geländes als Problem für die gebräuchlichen Schafrassen dar. Daher wurde seit 2009 durch die Geseker Schafzüchter "KKLP Grünland & Megafauna GbR" mit dem „Hellweg-Steinschaf“ eine eigenständige Schafrasse gezüchtet. Die Tiere sollen nach Erreichung des Zuchtzieles die besonderen Anforderungen des Naturschutzes an die Pflege von Kalkmagerrasen erfüllen. „Sie sind sehr geländegängig, außerordentlich genügsam und können ganzjährig draußen leben. Das wärmende Winterfell wird übrigens in Frühjahr abgeworfen – dadurch entfällt die aufwendige Schafschur – ein Faktor für die Wirtschaftlichkeit der Extensivhaltung“ so Andreas Kämpfer-Lauenstein als verantwortlicher Züchter der KKLP GbR.
Zusammen mit Manfred Raker, Joschi Kleine, Wolf Lederer und Bernd Pohl nahm er in Heidelberg den Preis entgegen. „Das Projekt hat die Jury durch fundiertes Wissen hinsichtlich Artenkenntnis, Naturschutz, Ansprüche an den Steinbruch und Umgebung sowie Beweidungsmethoden überzeugt, dessen Ergebnisse auch auf andere Steinbrüche übertragbar sind. Das Hellweg-Steinschaf steht aber auch für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Kommune, Umweltschutz und Industrie und besitzt eine hohe Strahlkraft in der Region“, erläuterte der Jury-Sprecher die Entscheidung für den zweiten Platz beim Deutschen Quarry Life Award.
Bürgermeister Franz Holtgrewe, Peter Stephan, Geschäftsführer der Naturschutz-Stiftung Geseke, und Dr. Steffen Gajewski, Leiter des Werkes Geseke der HeidelbergCement AG, freuten sich ebenfalls über diese Auszeichnung, die nicht nur die Züchtung anerkennt, sondern auch die besondere und bisher einmalige Zusammenarbeit im Rahmen des 2004 gestalteten „Folgenutzungskonzeptes für den Kalksteinabbau in Geseke“ hervorhebt, das zu einem Konsens zwischen den Beteiligten geführt und neue Wege für eine Weiterentwicklung der Abgrabungsregion ergeben hat.
Auch die Naturschutzstiftung Geseke, die u.a. zur langfristigen Entwicklung und Pflege von Kompensationsflächen in Geseke 2008 gegründet wurde, profitiert von den Hellweg-Steinschaften. Nach Freilegung des bereits um 1820 in alten Karten eingezeichneten Kleinststeinbruches, dem „Menken Steinbruch“, am Isloher Weg - einst Steinlieferant für den Hausbau und jetzt Zeuge der Kulturgeschichte - sorgen nun Hellweg-Steinschafe für die Pflege der Fläche.



 
Februar 2012

Naturschutz- und Wasserbehörden zu Gast im Grützepott

Zum 28. Februar hatte der VerBund e. V. die untere Landschafts- und - Wasserbehörde des Kreises Soest, die Dezernate 51 und 54 des RP Arnsberg, den Wasserverband Obere Lippe (WOL) und die Stadt Geseke zu einem Fachgespräch in den „Grützepott“ (Haus der Natur) eingeladen.
Dabei ging es zunächst um das mit ELER-Mitteln geförderte Schutz- und Bewirtschaftungskonzept zum Wasserhaushalt im westlichen Teil des NSG „Osternheuwiesen/In den Erlen“. Nach Abschluß der Grundlagenerfassung hat das beauftragte Ingenieurbüro inzwischen erste Ergebnisse zu möglichen Maßnahmen entwickelt, die vorgestellt und diskutiert wurden. Dabei wurden auch mögliche Kooperationen und Synergie-Effekte mit notwendigen Hochwasserschutzmaßnahmen an Geseker - und Störmeder Bach besprochen.
Anschließend ging es um die im Rahmen des Programms „Lebendige Gewässer“ von der WAGU GmbH vorgelegten Entwürfe zu Maßnahmenplänen für die Planungseinheit PE_LIP_1700-Ost, das sind vor allem die im Stadtgebiet Geseke der Lippe zufließenden Gewässer. Hierzu hat der VerBund eine Stellungnahme abgegeben und weitere ergänzende Maßnahmenvorschläge erarbeitet.
Abschließend wurden dann noch die Jahresergebnisse 2011 für die Betreuung der Schutzgebiete „Osternheuwiesen/In den Erlen“ und „Auf der Höhe“ vorgestellt und mit der ULB des Kreises Soest und dem Dez. 51 der Bez.reg. Arnsberg besprochen.



 
September 2011

Schutz- und Bewirtschaftungskonzept für den Merschgraben

Am Freitag, den 16.09.2011 hat Herr Müller, Abteilungsleiter der Abteilung 5 (Umwelt) der Bezirksregierung Arnsberg, dem VerBund e.V. im „Grützepott“ (Haus der Natur) einen Fördermittelbescheid zur Erarbeitung eines Schutz- und Bewirtschaftungskonzeptes übergeben. Die vom Land NRW und der EU zur Verfügung gestellten Finanzmittel sind für die Ermittlung von Grundlagen und die Erarbeitung einer Konzeption möglicher Maßnahmen zur Renaturierung von Fließgewässern und deren naturnahen Gestaltung und Unterhaltung im westlichen Teil des Naturschutzgebietes „Osternheuwiesen/In den Erlen“ vorgesehen. In diesem Bereich zeigt der Merschgraben schon heute Ansätze zu einer naturnahen Entwicklung und ist Lebensraum für zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten, wie z. B. der Groppe, einer Fischart, die zum Überleben strukturreiche Fließgewässer mit klarem Wasser und einer abwechslungsreichen Gewässersohle aus Kies und Sand benötigt.
Mit Hilfe der ELER-Förderung (ELER = Richtlinie zur Erhaltung und Verbesserung des ländlichen Erbes) sollen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, eine langfristige Ziel- und Maßnahmenkonzeption für den westlichen Teil des Naturschutz¬gebietes zu entwickeln. Dazu sollen die maßgeblichen Gewässer (Merschgraben und Heulandgräben) auf insgesamt 9,25 km Länge einschließlich ihrer Bauwerke, seitlichen Zuläufe und Drainage-Einleitungen vermessen werden. Die Vermessungsergebnisse sollen ausgewertet und in Lagepläne, Längsschnitte und Darstellungen ausgewählter Bauwerke überführt werden. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse sollen in Abstimmung mit der Bezirksregierung, dem Kreis Soest, der Stadt Geseke und den Anliegern mögliche Maßnahmen zur Renaturierung der Gräben und ihrer künftigen Unterhaltung aufgezeigt und die Kosten dieser Maßnahmen eingeschätzt werden.
Ziel der Förderung ist die Erhaltung oder Verbesserung bzw. Wiederherstellung der Lebens-grundlagen von gefährdeten oder bedrohten Tier- und Pflanzenarten, wie z. B. der Groppe und dem Eisvogel.



 
11. September 2010

17 Vogel- und Fledermauskästen gebaut

Am vergangenen Samstag fand wieder eine Aktion der Jugendgruppe des VerBund e.V. statt. Am Nachmittag bauten die 17 Jugendlichen im Alter von 8-12 Jahren zunächst in der Tischlerei Seitz 17 Vogel- und Fledermauskästen. Anschließend wurden die im vergangenen Jahr gebauten und im Steinbruch „Auf der Höhe“ aufgehängten Fledermauskästen kontrolliert, wobei es ein Nest der Gelbhalsmaus mit 4 Jungen zu bestaunen gab. Nach einer kleinen Stärkung konnten die kleinen Naturforscher dann noch spielerisch die Echoortung der Fledermäuse erfahren, bevor der Tag im Dämmerlicht mit den ersten ausfliegenden Fledermäusen zu Ende ging.


 
August 2010

Anlage von neuen Blänken

Im Naturschutzgebiet "Osternheuwiesen/In den Erlen" konnten Ende Juli mit Mitteln des Landes NRW 2 neue ca. 2.000 m² große Blänken angelegt werden. Sie dienen der Optimierung von Bruthabitaten für die Arten Kiebitz, Brachvogel, Bekassine und Wiesenpieper an 2 Stellen im westlichen Teil des Osternheulandes, die die dafür notwendigen Voraussetzungen erfüllen (großräumige Gehölzarmut, hoher Grundwasserstand usw.). Dazu wurde Ende Juli (nach der 1. Mahd) der Boden bis zu einer Tiefe von 25 cm abgeschoben und abtransportiert. Anfang August, zu Beginn einer feuchteren Witterungsperiode, erfolgte sodann eine Heugrassaat mit Heugras, das in einer naheliegenden Nasswiese (Sumpfdotterblumenwiese) geworben wurde, wo extra zu diesem Zweck ein 6 m breiter Streifen von der Erstmahd ausgenommen worden war. In den folgenden Jahren sollen die Blänken bei der 1. Mahd der angrenzenden Wiesen nicht mitgenutzt werden, wohl aber bei der 2. Mahd im Spätsommer (ab Ende August). Durch die längere Überstauung mit Wasser im Frühjahr ergibt sich ein verzögerter Wachstumsbeginn, was für die Feuchtwiesenvogelarten von großer Bedeutung ist. Im Frühjahr haben sie hier länger freie Sicht (Voraussetzung für Nistplatzwahl z. B. beim Kiebitz) und im Sommer bleibt der Boden länger feucht und ermöglicht den Jungvögeln eine erfolgreiche Nahrungssuche auch bei sommerlicher Trockenheit.
An beiden Blänken halten sich bereits regelmäßig durchziehende Brachvögel, Weißstörche (bis zu 16 Ex.) und Waldwasserläufer auf. Eine steht nach den ergiebigen Regenfällen Anfang August bereits unter Wasser.


Foto
Störche an der neuen Blänke.

 
Februar 2010

Junge Naturschützer waren der Natur auf der Spur

Trotz „Schneematschwetters“ konnte die Jugendabteilung des heimischen Naturschutzvereines „VerBund“ am Sonntag (21.02.) über 30 Kinder und Jugendliche an der Bläserhütte des Hegerings Geseke zu seiner ersten Aktion in diesem Jahr begrüßen.
Eingeteilt in drei Gruppen ging es dann auch los auf Entdeckungstour, um Fußabdrücke im Schnee, Nahrungsreste, Fraßspuren, Exkremente, Gewölle und jede Menge anderer Spuren unserer heimischen Tierarten aufzuspüren.
Viele der Kinder waren dann anschließend überrascht, wie viel man entdecken kann, wenn man nur mit offenen Augen durch die Natur geht und werden bei ihrem nächsten Sparziergang sicherlich die ein oder andere Spur wiedererkennen.



 
02. September 2009

VerBund reicht Klage gegen Erweiterung eines Dyckerhoff-Steinbruchs ein

Der VerBund e.V kritisiert vor allem die vom Kreis Soest erteilte wasserrechtliche Genehmigung, die einen Abbau des Gesteins im Grundwasser beinhaltet. Darüberhinaus werden die vorgesehenen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen als nicht ausreichend beurteilt.

Mehr Informationen zum Thema:
Patriot.de





 
Ankündigung für den 22. August 2009:

Hotelbau in Geseke

Am kommenden Samstag, 22.08.09 bietet der VerBund erneut eine Veranstaltung für naturinteressierte Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren (auch gerne mit Eltern) an. Treffpunkt ist um 14.00 Uhr gegenüber des Schäferhundeplatz an der Bürener Straße (Einfahrt zum Steinbruch Monopol). Von dort aus gehen die Teilnehmer auf Entdeckungstour, um möglichst viel über Schmetterlinge, Heuschrecken, Wildbienen & Co zu erfahren und deren Vielfalt, Besonderheiten, Nutzen und Gefährdung kennen zu lernen. Eventuelle Berührungsängste und Vorurteile gegen Insekten können dabei schnell abgebaut werden.
Höhepunkt des Nachmittags wird sicherlich der Bau von Insektenhotels werden, in denen die Kleinlebewesen in Zukunft Unterkunft und Nisthilfe bekommen sollen. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt (Unterstand bei Regen) und endet nach einem stärkenden Imbiss gegen 19.00 Uhr.
Bitte anmelden bei der Buchhandlung Berg, Tel.: 02942-4045.



 
10. Juli 2009

Der VerBund hat Nachwuchs!!

Zum ersten Mal trafen sich die jungen Naturschützer der Kinder- und Jugendgruppe unseres Vereins, um gemeinsam für und in der Natur aktiv zu werden.

Mehr dazu lesen Sie hier:
Patriot.de



 
09. Mai 2009

Wandernd der Natur lauschen

Eine kleine Gruppe interessierter Naturliebhaber fand sich am Samstag in den frühen Morgenstunden im NSG „Ostern-Heuwiesen“ ein, um mit Herrn Kämpfer-Lauenstein eine knapp 2,5-stündige Vogelstimmenwanderung zu unternehmen.
Bei herrlichem Sonnenaufgang und leichtem Nebel in der Ebene des Geseker Baches lauschten die Teilnehmer aufmerksam den Rufen von Mönchs-, Dorn- und Gartengrasmücke, der Goldammer, dem Kiebitz und natürlich dem Großen Brachvogel als Charakterart des Feuchtwiesenschutzgebietes. In diesem Jahr wurden bereits fünf Brutpaare der streng geschützten Art gezählt – ein Paar mehr als im letzten Jahr. Ebenso konnten Rohrweihe und Schwarzmilan bei der Jagd beobachtet werden sowie Steinschmätzer und Braunkehlchen auf dem Durchzug.



 
26. April 2009

Führung für Radler durch den Steinbruch "Gröne-Süd"

Bei herrlichem Frühlingswetter kamen ca. 150 Radler aus Störmede im Rahmen des "Anradel-Aktionstages" im Kreis Soest zum Steinbruch "Gröne-Süd". Dort wurden Sie vom VerBund e.V. begrüßt und mit kühlen Getränken versorgt. Nachdem Herr Raker den Zuhörern zunächst allgemeine Informationen zur Enstehung des Steinbruchs, zum Steinbruchfolgenutzungskonzept etc. gab, ging es anschließend in den Steinbruch, um die spezifische Fauna und Flora dort kennen zu lernen. Unter anderem konnten Dohlen, Hohl- und Turteltauben sowie Kammolche und Geburtshelferkröten beobachtet werden.


 
12. März 2009

Erhalt der Eichenallee am Jesusknaben gesichert!

Am Dienstag 10.03.09 sprachen sich der Landschaftsbeirat Soest, der VerBund e.V., die untere Naturschutzbehörde und die Stadt Geseke nach einer erneuten gemeinsamen Ortsbegehung gegen die Fällung nur einer einziger Eiche der Allee aus.
Nun ist der Betrieb Straßen NRW gezwungen, einen alternativen Lösungsvorschlag zu erarbeiten.

Mehr Informationen zum Thema:
Der Artikel im Patriot zum Runterladen


 
30. Januar 2009

Brief an Landtagsabgeordneten und Minister

Um auf den geplanten Eingriff in die Eichenallee am Jesusknaben in Geseke aufmerksam zu machen, wurden der Landtagsabgeordnete W. Lohn und der zuständige Minister E. Uhlenberg von uns informiert, mit der Bitte um Unterstützung für den weitgehenden Erhalt der Allee.

Nachdem auch der Landschaftsbeirat von Paderborn am 19.01.09 die geringfügig optimierte Planungsvariante vom Landesbetrieb Straßen NRW abgelehnt hat, werden nun neue Lösungsvorschläge am 06.02.09 bei einem weiteren Ortstermin erwartet.

Es bleibt abzuwarten, in welcher Form der vom Landschaftsbeirat Soest erarbeitete Kompromissvorschlag von den Planern berücksichtigt wird.

Den Brief an den Minister und weitere Zeitungsartikel zum Herunterladen gibt es hier:
... zu den Dateien


 
Januar 2009

VerBund e.V. Geseke setzt sich für den Erhalt der Eichenallee am Jesusknaben (Hölterweg) ein!

Als Vertreter des VerBund e.V. in Geseke nahm Manfred Raker am 08.01.09 an einem Ortstermin am Jesusknaben teil, um gemeinsam mit Vertretern des Landesbetriebs Straßen NRW, des Kreises Soest sowie der Landschaftsbeiräte Soest und Paderborn u.a. nach einer alternativen Lösung für den Ausbau des Kreuzungsbereiches am Jesusknaben zu suchen.
Ziel soll sein, die nach § 47 a Landschaftsgesetz NW geschützte und darüber hinaus kulturhistorisch bedeutsame Alle aus Eichen weitestgehend zu erhalten.

Das Ergebnis des Treffens sieht folgendermaßen aus:

- Der Landschaftsbeirat vom Kreis Soest sowie die ULB des Kreises Soest werden der derzeitigen Planung nicht zustimmen!!

- Der Landesbetrieb Straßen NRW berät nun intern, ob eine Überplanung der Ausbaumaßnahme erfolgen soll.

Ein Klärung hierzu, wird es wahrscheinlich bis zur Sitzung des Landschaftsbeirates Paderborn am Montag 19.01.09 geben.


Mehr Informationen zum Thema unter:
Patriot.de

Weiteres Material (Zum Vergrößern klicken Sie auf das Bild):


 
Oktober 2008

Der Steinbruch lebt

Andreas Kämpfer-Lauenstein und Joschi Kleine vom VerBund Geseke begeben sich mit einem Vertreter der Geseker Zeitung auf eine Entdeckungstour durch den südlichen Steinbruch der ehemaligen Firma Gröne.


Den Artikel gibt es auf Patriot.de zu lesen.